Dachstuhlbrand in der Brüder-Grimm-Straße

Am frühen Abend des 11.08.2020 wurde der erste Zug der Freiwilligen Feuerwehr Marburg Mitte gemeinsam mit dem Einsatzleiterdienst (ELD) und einem größeren Aufgebot an Polizei und Rettungsdienst zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in das Marburger Hansenhausviertel alarmiert.

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Beim Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort stand eine Doppelhaushälfte in mehreren Bereichen im Vollbrand. Vermutlich auf Grund einer familiären Auseinandersetzung hatte der mutmaßliche Besitzer an unterschiedlichen Stellen im Gebäude Feuer gelegt.

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Da am Anfang die Lage sehr unklar erschien und nicht sicher war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden, wurde mit insgesamt drei Trupps unter Atemschutz eine intensive Personensuche zur Menschenrettung eingeleitet. Gleichzeitig wurde über mehrere C-Rohre sowie über das Wenderohr der Drehleiter ein Löschangriff vorgetragen. Im Obergeschoß sowie im Erdgeschoss standen jeweils ein Zimmer und Teile der Flure im Vollbrand. Im Kellergeschoss konnte das Feuer in der Entstehung gelöscht werden.

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Durch die intensive Brandausbreitung bestand akute Gefahr, dass sich das Feuer über den Dachstuhl auf das Nachbargebäude ausbreitet. Um dieses zu verhindern, wurde von zwei Seiten die Dachbedeckung geöffnet und der Dachstuhl abgelöscht. Es gelang, das Feuer an der Gebäudegrenze zu stoppen und so das Nachbargebäude zu schützen.

Nachdem das Gebäude mehrfach abgesucht worden war und keine Personen gefunden wurden, konzentrierte sich der Einsatz ausschließlich auf die Brandbekämpfung. Zwischenzeitlich wurde durch den Energieversorger das Haus vom Gas-Anschluss getrennt. Während der gesamten Einsatzzeit war das Gebäude sowie die Einsatzstelle mit einem intensiven Polizeiaufgebot umstellt. Ein Polizeihubschrauber begleitete den Einsatz über längere Zeit aus der Luft und suchte nach dem mutmaßlichen Verursacher.

Nach ca. 1,5 Stunden war der Brand unter Kontrolle und es wurden Nachlöscharbeiten sowie die Kontrolle auf Glutnester eingeleitet. Im Anschluss deckte ein Kamerad des Löschzuges, der „normalerweise“ als Dachdecker und Zimmerer arbeitet, das Dach des angrenzenden Gebäudes wieder ein, so dass es gegen Witterungseinflüsse gesichert werden konnte. Hierbei zeigt sich wieder einmal der große Vorteil einer Freiwilligen Feuerwehr, in der Bürger aus vielen Berufszweigen zusammenkommen, um im Bedarfsfall gemeinsam zu helfen.

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Während der Nachlöscharbeiten wurden wir zu einem Paralleleinsatz auf den nahen Marburger Richtberg alarmiert. Hier sollte ein LKW brennen. Das TLF24/50 wurde aus dem Einsatz herausgelöst und begab sich gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Cappel an den Richtsberg.

Um 22:30 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte zurück auf die Hauptfeuerwache zurückkehren. Das Aufrüsten der Fahrzeuge und Herstellen der Einsatzbereitschaft war gegen 00:30 Uhr beendet.

Im Einsatz war der erste Zug der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte mit 34 Einsatzkräften, der ELD der Freiwilligen Feuerwehr Marburg, zahlreiche Kräfte vom Rettungsdienst sowie die Polizei und ein Polizeihubschrauber.

Wir danken Andreas Schmidt von der Oberhessichen Presse für die Üerlassung der Bilder zur Veröffnetlichung auf unserer Homepage.

  

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