Einsatzbericht

Am Abend des 02.03.2021 wurde der 1. Zug der freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte zusammen mit dem Einsatzleiterdienst und der Polizei in den Stadteil Weidenhausen alarmiert. Mehrere Anwohner meldeten einen Gasgeruch, der im ganzen Stadtteil wahrnehmbar war.

Aufgrund der unklaren Lage wurden die einzelnen ausgerückten Fahrzeuge zu verschiedenen Punkten im Stadteil geschickt um die Ursache des Gasgeruchs zu ermitteln. Während der umfangreichen Erkundungsmaßnahmen wurde über die Polizei gemeldet, dass ein ähnlicher Gasgeruch bereits in mehreren benachbarten Gemeinden und Städten gemeldet worden war. Die Erkundungsmaßnahmen in Marburg wurden daraufhin unterbochen und die Kräfte der freiiliigen Feuerwehr Marburg-Mitte begaben sich zunächst auf der Hauptfeuerwache in Bereitstellung. Die Ermittlung durch die Polizei ergab, eine Ausbreitungsrichtung in nördlicher Richtung, weshalb eine Ausbreitung über die Lahn ausgeschlossen wurde. Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass die Zeiten der Meldung entlang der Bahnstrecke mit den Durchfahrtszeiten eines Zuges korrelierten., Diese hatte unter anderem Flüssiggas geladen. Da der Zug sich bereits weiter nördlich von Marburg befand und daher von keiner weiteren Gasausbreitung im Stadtgebiet ausgegangen werden konnte, wurde die Einsatzbereitschaft des 1. Zuges aufgehoben.

Der Gasgeruch war zwar deutlich wahrnehmbar, jedoch konnten mit den Messgeräten der Feuerwehr keine erhöhten Konzentrationen von schädlcihen Gasen im Bereich Weidenhausen nachgewiesen werden. Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit des Einsatzes eine Gefahr.