Massive Rauchentwicklung am Richtsberg, mehrere eingeschlossene und verletzte Personen und ein großer Waldbrand. Mit diesem Szenario übten verschiedene Einheiten der Feuerwehr Marburg die Zusammenarbeit untereinander und Arbeit der Führungsunterstützungstrupps.
Am Samstag , dem 15.10.2022, herrschte bei den Führungsunterstützungseinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Marburg reges Treiben auf Grund einer Ausbildungsveranstaltung auf der Hauptfeuerwache am Erlenring. Alexander Frieß, vom Team des Einsatzleiterdienstes, hatte zusammen mit weiteren Mitarbeitern des Fachdienst Brandschutz eine Großübung für die Führungskräfte und Führungsunterstützungstrupps mehrerer Standorte erarbeitet. Aus Marburg-Mitte waren der 1. und 2. Löschzug vertreten, außerdem die Stadtteilwehren aus Cappel, Ockershausen und Moischt. Vorangegangen war eine theoretische Unterweisung für die Führungsunterstützungstrupps in die Einsatzstellendokumentation.
Im simulierten Szenario brannte es im Außenbereich sowie im Erdgeschoß einer Schule, in dessen Folge es auf Grund fast dreimonatigen Trockenheit, zu einem größeren Waldbrand am Richtsberg kam. Im Schulgebäude wurden mehrere Handwerker vermisst, die es galt zu finden und zu retten. Zusätzlich war es durch das Feuer zu einer heblichen Verrauchung gekommen, weshalb in einem nahegelegenen Kindergarten mehrere Personen gerettet werden mussten. Die Führungskräfte mussten dazu umfangreiche Erkundungsmaßnahmen durchführen und daraus resultierende Aufgaben mit Einsatzleiter Marc-Phillip Preis und den dazugehörigen Führungsunterstützungstrupps bearbeiten. Hierzu war eine sehr enge Zusammenarbeit aller beteiligten nötig, um gleichzeitig die jeweils zugeteilte Einsatzlage im jeweiligen Abschnitt und die Gesamtlage zu bewältigen. Die Übungsleitung hatte dazu mehrere Probleme in die Übung eingebaut wie die eingeschlossenen Bauarbeiter, eine schwierige Wasserversorgung und wechselnde Windrichtungen, welche die Gesamtübung deutlich komplexer machten.
Am Ende zeigten sich alle Teilnahmenden sehr zufrieden mit der Übung. Die Gesamtlage konnte gut bewältigt werden. Gleichzeitig können die jeweiligen Einheiten die gewonnenen Erkenntnisse nun am eigenen Standort in die Ausbildung einfließen lassen, um diese so weiter zu vertiefen und die Abläufe zu optimieren. Für die Zukunft wünschten sich alle Beteiligten, das neue Format der Führungsausbildung weiter auszubauen und in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.
Ein besonderer Dank gilt den Kollegen vom Fachdienst Brandschutz, die diese Übung ausgearbeitet und so die Ausbildung ermöglicht haben.