Im September leistete die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Mitte mit beiden Zügen 35 Einsätze ab. Davon sind acht dem Spektrum der technischen Hilfeleistung zuzuordnen, die übrigen 28 entfallen auf das Einsatzstichwort „Feuer“. Hierbei sei erwähnt, dass es bei den aller meisten dieser Einsätze kein Realfeuer zu bekämpfen gab, sondern häufig Brandmeldeanlagen bzw. Heimrauchmelder auf eine Rauch- bzw. Dampfentwicklung aufmerksam gemacht hatten.
Gleich zu Beginn des Monats rückte der 2. Zug zu einer Einsatzstelle aus, die bereits im Laufe des Jahres mehrfach angefahren worden war. Unbekannte entzünden an der Lahn immer wieder größere Lagerfeuer aus Abfällen und Spraydosen, die zu nächtlicher Stunde und unbeaufsichtigt das Potential haben, die umliegende Vegetation in Brand zu setzten. Die Explosionen der Spraydosen sorgen außerdem für Irritationen bei den Anwohnern in der Nähe. Insgesamt ist dies eine störende und zeitraubende Entwicklung, da es die Einsatzkräfte unnötig bindet. Ganz nebenbefundlich ist eine nächtliche Alarmierung immer eine Belastung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die in aller Regel am nächsten Morgen ihrer festen Arbeit nachgehen wollen. Wir hoffen, dass diese Serie von Zündeleien ein Ende findet.
Ferner sei eine überörtliche Unterstützung für die Kollegen der Feuerwehr Weimar erwähnt, die am 24.09.2017 das Großtanklöschfahrzeug der Feuerwehr Marburg anforderten, um einen ausgedehnten Scheunenbrand zu bekämpften.
Interessant war zudem ein Einsatz am Nachmittag des 28.09.. Dort wurde der 1. Zug zusammen mit dem Fachdienst Brandschutz und dem Einsatzleiterdienst zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage auf die Lahnberge gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein chemisches Experiment deutlich schief gegangen war. Die Reaktion war so heftig, dass Teile der Einrichtung in Brand gerieten und eine starke Verrauchung festzustellen war.
Eine komplette Übersicht aller Einsätze mit weiteren Bildern und Berichten ist zu finden unter: Einsatzübersicht