Einsatzort: Marburg am Schwanhof, 05.12.2006 21:10 Uhr

 

Was ist geschehen: Kellerbrand in einem Appartementhaus in Marburg am Schwanhof

Zu einem Kellerbrand kam es am Dienstagabend am Schwanhof in Marburg Mitte.

Den erst eintreffenden Einsatzkräften bot sich folgende Lage:

In einem dreigeschossigen Appartementhaus drang dichter schwarzer Rauch aus dem Keller in den Treppenraum. Das Wohnhaus hatte insgesamt 18 Wohneinheiten. Die vom Treppen-raum abgehenden Flure zu den Wohneinheiten führten über offene Laubengänge und waren rauchfrei. Teilweise standen die Bewohner vor ihren Wohnungen und konnten das Haus aber nicht mehr durch den verrauchten Treppenraum verlassen.

Aufgrund der Lage und der ungenauen Anzahl von Personen im Gebäude entschied sich der ersteintreffende Einheitsführer einen weiteren Löschzug zur Einsatzstelle nachzualarmieren. Für die hohe Anzahl der Bewohner wurden vier Rettungswagen sowie der Leitende Notarzt und der Organisatorischer Leiter Rettungsdienst mitalarmiert. Zwei leicht verletzte Personen wurden ambulant versorgt.
Nach einer weiteren Erkundung wurde entschieden, die Bewohner des Hauses in den rauchfreien Bereichen zu belassen, da zu dieser Zeit keine Gefahr für Sie bestand. Dort wurden sie durch Einsatzkräfte der Feuerwehr, die zu ihnen über tragbare Leitern gelangten, betreut.
Die Brandbekämpfung wurde von mehreren Einsatzkräften unter Atemschutz durchgeführt. Aufgrund des räumlich sehr ausgedehnten Kellerbereichs und der starken Verrauchung ges-taltete sich die Brandbekämpfung zu Beginn sehr schwierig. Nach einer Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Der Keller und der Treppenraum wurden maschinell belüftet und die Bewohner konnten das Haus über den Treppenraum um ca. 23:00 Uhr wieder betreten.

Welche Kräfte/Feuerwehren waren am Einsatz beteiligt:

Führungsdienst der Feuerwehr Marburg
Freiwillige Feuerwehr Marburg Mitte 1. und 3. Zug mit 45 Einsatzkräften
4 Rettungswagen
1 Notarzt
1 Leitender Notarzt
1 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst

Einsatzleiter / Ansprechpartner für Rückfragen:

Andreas Brauer

 

Quelle: Feuerwehr-Marburg.de