Feuer Gaststätte
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
05.01.2011 - Schwelbrand in Gaststätte
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brach in einer Gaststätte in der Krebsgasse ein
Schwelbrand aus, der eine massive Verrauchung verursachte.
Gegen 0:45 Uhr wurden die Bewohnerinnen der über der Gaststätte liegenden Wohnungen
dank installierter Heim-Rauchmelder frühzeitig vor der Ausbreitung des Brandrauches
gewarnt und konnten die Feuerwehr zeitnah über das Brandgeschehen informieren und sich
nach draußen in Sicherheit bringen.
Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Gaststätte verschlossen. Durch die Eingangtür quoll zu
diesem Zeitpunkt schon dichter Brandrauch. Die Tür musste von der Feuerwehr
aufgebrochen werden, um die Erkundungs- und Löscharbeiten aufnehmen zu können.
Hierbei stellte sich heraus, dass sich der Brandherd auf den Thekenbereich des Lokals
konzentrierte. Der Brand konnte von den Einsatzkräften unter Atemschutz schnell unter
Kontrolle gebracht werden.
Im Anschluss an die Löscharbeiten wurde das gesamte Gebäude mit Großlüftern belüftet,
um eine zeitnahe Nutzung der Wohnungen zu ermöglichen. Während der Lösch- und
Belüftungsarbeiten wurden die nur leicht bekleideten Bewohnerinnen des Gebäudes zum
Schutz vor der eisigen Kälte vorübergehend in einem Feuerwehrfahrzeug einquartiert.
Als Brandursache ist ein technischer Defekt an der Thekenkühlung nicht auszuschließen, die
Ermittlungen der Kripo Marburg hierzu dauern allerdings noch an.
Aufgrund der starken Rauch- und Russentwicklung ist die gesamte Gaststätte massiv von
dem Brandgeschehen betroffen. Über die mutmaßliche Schadenshöhe lässt sich zu diesem
Zeitpunkt noch keine Aussage treffen.
Im Einsatz waren der erste und der zweite Zug der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte mit
26 Feuerwehrleuten und acht Fahrzeugen.
Parallel zu dem Brand in der Oberstadt war die Gefahrstoff-Messgruppe der Freiwilligen
Feuerwehren Marburg-Mitte und Ockershausen im Waldtal und im Bereich des nördlichen
Ortenbergs mit zehn Gefahrstoff-Spezialisten im Einsatz. Bereits in der zweiten Nacht infolge
beklagten sich Anwohner verschiedener Straßenzüge über eine massive
Geruchsbelästigung mit Auswirkung auf das Wohlbefinden. Über mehrere Stunden
versuchte die Feuerwehr den Ursprung der Geruchwolke zu lokalisieren. Allerdings konnten
keine Feststellungen getroffen werden. Die Schadstoff-Messungen der Feuerwehr ergaben
keine besonderen Belastungen der Luft.