Kellerbrand- Menschenleben in Gefahr
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Am Abend des 03.04.2016 um 21:54 Uhr wurde der 1. Zug der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte mit dem Einsatzleiterdienst sowie einem Rettungswagen und Notarzt mit dem Einsatzstichwort "F2Y - Kellerbrand - Menschenleben in Gefahr" alarmiert. Gemeldet wurden noch zwei Personen im Gebäude, die durch ein verqualmtes Treppenhaus nicht mehr nach draußen gelangen könnten.
Der ersteintreffende Rettungswagen bestätigte die alarmierte Lage, erhöhte die Zahl der im Wohngebäude befindlichen Personen jedoch auf vier. Im Erstangriff ging ein Trupp mit Atemschutz und einem C-Rohr in Richtung Brandraum in den Keller vor. Von außen wurde parallel die Rettung der Personen aus dem 4. OG über die Drehleiter vorbereitet und durchgeführt.
Um die betroffenen Personen auch rettungsdienstlich versorgen zu können, wurden weitere Rettungswagen an die Einsatzstelle beordert, ebenso der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter Rettungsdienst. Neben den Kräften der Hilfsorganisationen alarmierte die Einsatzleitung die Drehleiter des 2. Zuges, die in Anleiterbereitschaft als weiterer Rettungsweg fungierte.
Das Aufstellen und Einsetzen beider Drehleitern gestaltete sich aufgrund der engen Bebauung sehr schwierig, über die Straße gespannte Drahtseile behinderten das Anleitern zusätzlich.
Neben der Brandbekämpfung kümmerten sich zwei weitere Atemschutztrupps um das Schaffen von Lüftungsöffnungen im Gebäude. Dabei arbeitete sich ein Trupp vom Dachgeschoss nach unten vor, während der zweite Trupp von unten nach oben vorging. Ziel war es, alle Räume in Augenschein zu nehmen, die Fenster zu öffnen und auszuschließen, dass sich noch Personen in den Zimmern befinden.
Mit mehreren Lüftern auf unterschiedlichen Etagen konnte das Gebäude einschließlich Hinterhaus von Rauch befreit werden.
Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr waren gegen 23:45 Uhr beendet. Eine Person musste ins Krankenhaus gebracht werden, für die restlichen Betroffenen blieb es bei einer ambulanten Untersuchung auf eine Rauchgasintoxikation. Die Wohnungen sind weiterhin bewohnbar, als Brandherd konnte ein Kinderwagen und ein wenig Unrat im Keller identifiziert werden. Wie es zu dem Feuer kam ist unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, der Sachschaden kann noch nicht genauer beziffert werden.
Insgesamt waren rund 35 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz, der Rettungsdienst zu Spitzenzeiten mit 12 Helfern.
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Quelle oder weiterführende Informationen
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