Vogelküken in Notlage
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Ein eher außergewöhnlicher Einsatz ereignet sich für die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte am Donnerstagabend. Auf einer Einweisungsfahrt im Stadtgebiet wurde ein Fahrzeug des 1. Zuges von der Leitstelle zu einem Tierrettungseinsatz alarmiert. Ein Vogel soll aus dem Nest gefallen sein und würde auf dem Boden liegen. Vor Ort stellte sich die Lage genau so dar, dass ein kleines Vogelküken am Fuße eines rund sechs Meter hohen Baumes lag und aus eigener Kraft keine Möglichkeit mehr hatte, in das schützende Nest zu gelangen. Nach Rücksprache mit der Feuerwehreinsatzzentrale und einem Wildvogelbeauftragten wurde beschlossen, den Piepmatz wieder in sein Nest zu verbringen, da man davon ausgehen könne, dass das Alttier das Küken trotz des Unfalls erneut bei sich aufnehmen würde.
Da das Löschfahrzeug über keine geeignete Möglichkeit verfügte, das Nest zu erreichen, wurde die Drehleiter des 2. Zuges, die gerade von einem Übungsdienst Richtung Wache fuhr hinzu gezogen. Die Drehleier konnte an dem Baum in Stellung gebracht werden, das Nest selbst wurde jedoch erst nach längerer Suche gefunden, da das dichte Astwerk einen freien Blick verhinderte. Während der Suche war das verunglückte Vogeljunges ständig mit an Bord des Rettungskorbes und unterstützte die Einsatzkräfte durch lautes Zschipen bei der Lokalisation des Nestes, aus dem immer wieder Antwortrufe zu hören waren. Nach knapp 30 Minuten und einem Standortwechsel der Drehleiter wurde das Küken erfolgreich zu seinem Geschwisterchen verbracht. Wir wünschen alles Gute!