Einsätze

 

Unwettereinsätze – Bäume knickten ab wie Strohhalme

Hilfeleistung > Sturm
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Einsatzort Details

Stadtgebiet Marburg
Datum 18.01.2007
Alarmierungszeit 18:00 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Marburg-Mitte 1. Zug
Feuerwehr Marburg-Mitte 2. Zug
Feuerwehr Marburg-Mitte 3. Zug

Einsatzbericht

18.01.2007 - Unwetter "Kyrill"

Einsatzberichte des 1. und 3.Zuges über

die Unwetternacht vom 18. auf den 19.Januar 2007

Unwetter beschert dem 1.Zug ein unruhiges Wochenende

Für den 1.Zug beginnen die Unwettereinsätze am 18.Januar um 18:00 Uhr. Alle verfügbaren Mitglieder sammelten sich auf der Hauptfeuerwache.

Durch den Stab der Feuerwehr Marburg war festgelegt, dass der 1.Zug bis 22:00Uhr folgende Aufgaben zu Erfüllen hat:

- Bereitstellung einer Gruppe mit LF16/12 auf den Lahnbergen. Diese Einheit soll eventuelle Feueralarme auf den Lahnbergen abarbeiten und im Fall, dass ein RTW das Klinikum auf den Lahnbergen erreichen muss, freischneiden der Straße.

- Bereitstellung einer erweiterten Gruppe mit ELW1, HTLF16, DLK23/12 und RW2 auf der Hauptfeuerwache. Diese Einheit sichert den Brandschutz und die Technische Unfallhilfe im Stadtgebiet.

 

Bereitstellungsraum Lahnberge                                                                                         

Die Einheit des LF16/12 versuchte eine ganze Weile, die Zufahrt zum Klinikum freizuhalten.                                                        Zu Beginn können noch Bäume entfernt werden. Aber  durch immer stärkeren Wind wird es für die Einsatzkräfte zu Gefährlich und der Einheitsführer beschließt die Arbeiten einzustellen. Nach Abflauen des Sturmes stellt diese Einheit ausschließlich den Brandschutz auf den Lahnbergen sicher. Der Auftrag die Zufahrt zum Klinikum freizuhalten wird aufgehoben. Der Stab des Landkreises hat für diese gefährliche Arbeit einen Bergepanzer der Bundeswehr angefordert.

 

 

Bereitstellungsraum Hauptfeuerwache

Der Löschzug wird zu einem Baumarkt in das Gewerbegebiet Marburg-Wehrda alarmiert. Dort droht das Dach des Marktes einzustürzen. Neben den Einheiten des 1.Zuges wird die FF Marburg-Wehrda dorthin beordert.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war der Markt bereits geräumt. Die Einsatzleitung der Feuerwehr sperrte den Markt und untersagte jeglichen Zutritt. Der Markt wird dem Betreiber übergeben und die Kräfte rückten ein. 

Noch auf der Rückfahrt wird die DLK23/12 zum Brandmeldereingang nach Wehrda, Ernst-Lemmer-Straße, alarmiert. Ebenfalls werden die Kräfte aus Wehrda dorthin gerufen. Nach der Erkundung stellt sich heraus das es sich um einen Fehlalarm handelt. Die Kräfte kehren in ihre Gerätehäuser zurück.

Parallel zu dem Wehrda-Alarm wird der „restliche Löschzug" zu einem  Brandmeldereingang in die Großseelheimerstraße alarmiert. Auch hier stellt sich heraus, das es sich um einen Fehlalarm handelt. Die Kräfte rückten ein.

Der RW2 rückt aus da zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, welche durch Bäume vor und hinter den Fahrzeugen,  eingeschlossen sind. Beide Fahrzeuge werden durch herabfallende Äste/Bäume beschädigt. Die anwesenden Kameraden können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen so dass niemand verletzt wird. Die Besatzung des RW2 unterstütze die Einheiten vor Ort, um die Fahrzeuge aus ihrer Lage zu befreien.

 

22:00 Uhr

Ab 22:00 Uhr sind alle Einheiten des 1.Zuges quer durch die Stadt eingesetzt um umgefallene Bäume zu beseitigen. Die Sicherstellung des Brandschutzes wird vom 2.Zug übernommen.

 

Nennenswert ist ein Einsatz in der Lutherstraße: Dort drohte ein großer Baum quer über die Fahrbahn zu fallen und einige parkende Autos zu beschädigen. Durch die Polizei wurden die Halter ermittelt und diese entfernten ihre Fahrzeuge. Jetzt konnte die Feuerwehr mittels einer Drehleiter den Baum Stück für Stück abtragen. Bis 02:30Uhr sind alle Kräfte wieder eingerückt und die Einsatzbereitschaft ist für diese Nacht beendet.

Doch damit waren die Unwettereinsätze noch nicht zu Ende. Ein unruhiges Wochenende sollte folgen.

Matthias Pfaff

 

 

Einsatzbericht „Kyrill“ vom 18. Januar 2007 3.Zug

Am Donnerstag, 18.01.07,  wurde für den 3. Zug der Feuerwehr Marburg gegen 17.30 Uhr Vollalarm ausgelöst.

Auf die Einsatzmeldung „Sturmschäden“  hatten schon bereits alle gewartet, da der Sturm „Kyrill“ bereits Stunden vorher angemeldet war, obendrein wurde auch im Vorfeld eine Einsatzvorbesprechung von dem Führungsdienst der Stadt Marburg mit den Zugführern der Feuerwehr Marburg anberaumt.

Der 3. Zug teilte sich nach der Alarmierung in 4 Teileinheiten, welche selbstständig arbeitend, zahlreiche Einsatzstellen im Stadtbereich übernehmen musste.Die hauptsächlichen Aufgaben bestanden darin, wichtige Zufahrts- und Durchgangsstrassen frei zu schneiden und Verschüttete PKW zu befreien.


Der Florian Marburg 3/43 hatte primär die Aufgabe die Zu- und Abfahrt zum Notfallbereich des Klinikums freizuhalten.
Dieses Vorgehen musste aber nach einiger Zeit aufgegeben werden, da der Sturm immer wieder Bäume umstürzen lies und das Fahrzeug wie auch die Besatzung einer großen Gefahr ausgesetzt waren.

Da es sich aber um ein Krankenhaus der Maximalversorgung des Landkreises handelt, musste die Zufahrt aber auf jeden Fall geräumt sein. Aus diesem Grunde wurde durch den Krisenstab der Stadt Marburg um ca. 22 Uhr ein Bergepanzer der Bundeswehr in Stadtallendorf in Marsch gesetzt.

Der Bergepanzer und ein Absicherungsfahrzeug der Feldjäger  trafen gegen 23 Uhr auf den Lahnbergen ein und begann auch gleich mit seiner Arbeit.

 


Trotz eines kurzzeitigen Ausfalls wegen einem technischen Defektes, der von der Panzermannschaft vor Ort behoben wurde, war die Arbeit von Erfolg geprägt.

Der Einsatz begann um ca. 17.30 Uhr, die Einsatzbereitschaft wurde gegen 03 Uhr aufgehoben.
Es waren 24 Angehörige sowie 4 Fahrzeuge des 3. Zuges im Einsatz.
Während der Einsatzbereitschaft wurden ca. 50 Einsatzstellen angefahren und abgearbeitet.

 Harry Schulz

 

  

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