Zimmerbrand
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Kurze Zeit nach dem Einsatz im Hauptbahnhof wurde der 2. Zug der Feuerwehr Marburg- Mitte zu einem Zimmerband in den Wehrdaer Weg alarmiert. Auf der Anfahrt zum Einsatzort bestätigte die Leitstelle, dass Feuerschein im Haus gemeldet wurde.
Beim Eintreffen am Einsatzort stellte sich die Lage des Brandobjektes als schwierig heraus. Es lag etwa 40 Meter oberhalb der Straße und war mit dieser über einen schmalen, steilen Weg verbunden. Da ein Auto eines Hausgastes im Einfahrtsbereich der Auffahrt stand, konnten die Einsatzkräfte nicht bis vor das Haus fahren, weshalb sie auf der Straße stehen bleiben mussten. Während der Einheitsführer zusammen mit dem Angriffstrupp in Richtung des Gebäudes vorging, begannen die weiteren Trupps mit dem Verlegen der Wasserversorgung den Berg hinauf. Hierfür wurden 140 Meter B- Schlauch benötigt, um den Verteiler vor den Hauseingang setzen zu können.
Die 11 Personen, die sich im Moment des Brandausbruches im Gebäude befanden, hatten dieses beim Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen. Vorher wurden durch einige Bewohner eigene Löschversuche unternommen. Alle Personen wurden durch den Rettungsdienst untersucht, drei wurden zur genaueren Überwachung in das Uni- Klinikum gebracht.
Das Feuer wurde in einem Zimmer im Erdgeschoss lokalisiert. Vor diesem Raum wurde zunächst der mobile Rauchabschluss gesetzt, wodurch eine weitere Rauchausbreitung verhindert werden konnte. Im Zimmer kam es zu starker Rauchentwicklung, ein deutlicher Feuerschein konnte in der gegenüberliegenden Ecke lokalisiert werden. Mit dem ersten Rohr ging der Angriffstrupp auf direktem Weg zur Brandstelle vor und konnte bereits nach kurzer Zeit „Feuer aus“ melden. Gebrannt hatten dabei zwei aneinander stehende Sofas, wobei das Feuer bereits auf ein danebenstehendes Möbelstück übergegriffen hatte. Die Möbel wurden auseinander gezogen und Mithilfe der Wärmebildkamera auf Glutnester überprüft. Anschließend wurden die Fenster des Raumes geöffnet, um so Lüftungsöffnungen zu schaffen.
Zeitgleich ging ein zweiter Trupp unter Atemschutz in die oberen Stockwerke vor, um auch dort Lüftungsöffnungen zu ermöglichen. Da im oberen Bereich des Hauses die Türen der Zimmer aufstanden, hatte sich eine massive Rauchausbreitung ergeben, wodurch die Sicht stark eingeschränkt war. Durch das Öffnen von mehreren Fenstern konnten auch hier Lüftungsmöglichkeiten geschaffen werden. Anschließend wurde Mithilfe zweier Lüfter der Rauch aus den Räumlichkeiten gedrückt und so das Haus wieder begehbar gemacht. Der Einsatz konnte nach etwa 3 Stunden beendet werden.
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
OP-Marburg OP-Marburg Mittelhessen.de |